Die Apokalypse
Ein Zyklus von 16 Ölbildern (50x70 cm); Ausstellung beim Katholikentag in München, wo ich auch mit Auftrag Grafitys an die Wände der Halle der Jugend sprühte.
Die Apokalyse zeigt die drastischen Folgen, wenn Menschen ohne Ehrfurcht vor der Schöpfung, ohne Achtsamkeit und Nächstenliebe leben und egozentrisch nur auf sich schauen. Sie macht keinen Unterschied zwische, Machthabern, Priestern und einfachen Menschen. Sie zeigt auf, wie sich auch Religionen in diesen Abgrund begeben können und möchte uns Menschen wachrütteln. Corona ist in dieser Symbolik wohl auch eine apokalyptische Plage, wie der Banken-Crash, die Umweltverschmutzung und die Erderwärmung.
In Rosenheim bin ich erzkatholisch aufgewachsen .
Todsünde und Hölle, mit langjährigen Alpträumen, waren neben einem mega-abenteuerlichen Handwerkerviertel ein Teil meiner Kindheits-Realität, was sich später in vielen religiösen Bildern und dem
Apokalypse-Zyklus widerspiegelte. Heute habe ich das alles gut verarbeitet und verstehe mich sehr gut mit Gott - ich fühle mich frei, und doch mit der Schöpfung tief verbunden
Die apokalyptischen Reiter
Die Apokalypse ist in symbolischen Archetypen geschrieben und braucht eine Deutung im Sinne der Prophetie für die jeweilige aktuelle Zeit.
Meine Deutung habe ich
in blauer Schrift hinzugefügt.
Die Öffnung der sieben Siegel 6,1–8,1 Die vier apokalyptischen Reiter.
Das erste Siegel. Ein weißes Pferd erscheint, der Reiter (der Sieger) hat einen Bogen Der Reiter vertritt reine Werte und Ziele, Visionen wie Gleichheit und Brüderlichkeit, Liebe und Bewahrung der Natur und der Schöpfung in Dankbarkeit
Das zweite Siegel 6,3 Ein feuerrotes Pferd erscheint, der Reiter hat ein Schwert. Er kämpft für die Wahrheit
Das dritte Siegel 6,5 Ein schwarzes Pferd erscheint, der Reiter hat eine Waage. Er lebt die Gerechtigkeit
Das vierte Siegel 6,7 Ein fahles Pferd erscheint, der Reiter heißt „der Tod“ und bekommt die Macht über ein Viertel der Erde
Beschrieben wird die Spiegelwelt, wenn der Mensch nicht mehr im Einklang mit der Natur und nicht mehr in der Verbundenheit mit allen Menschen, Lebewesen, und der Liebe ist.
Das fünfte Siegel 6,9–11 Es erscheinen die Seelen der Märtyrer im weißen Gewand.
Sie sind Zeugen des Hasses und der Unterdrückung, der Raffgier, Arroganz und Ignoranz (wie z.B. Flüchtlingswelle).
Das sechste Siegel 6,12–17
Nach Erdbeben und kosmischen Erscheinungen wird der Himmel in einer Buchrolle zusammengerollt. Es ist die Bewahrung der Menschlichkeit und Freiheit, christlicher Werte und Weisheiten in Liebe
Viele Menschen verbergen sich in den Bergen. Sie haben Angst vor weiterem Leid und Bestrafung und versuchen trotzdem ihren Reichtum auf Kosten anderer Menschenn zu behalten.
Wir verstecken uns nicht mehr in Höhlen, aber unsere modernen Höhlenverstecke sind Intensivstrationen, Quarantäne und lock down. So können wir nachspüren wie es ist, wenn man nicht mehr die Freiheit genießen kann und zuviel aufs Spiel gesetzt hat.
Das siebte Siegel 8,1–5
Es tritt eine halbe Stunde Stille im Himmel ein.
Es gibt eine Göttliche Stille. Ich möchte mal ein Buch über 100 Arten der Stille schreiben.
Die Schönste ist die Stille des Einklangs durch tiefe Verbundenheit, Mitgefühl und Schwingungsfähigkeit, in der jedes Wort überflüssig und nur eine Störung des Einklangs wäre. Diese Form von Stille ist wohl hier gemeint.
Sieben Engel mit sieben Posaunen. 8,6–11,19
Engel sind "zufällige," unerwartete Wegweiser, Augenöffner und Nothelfer. Oft menschliche Wesen mit Ausstrahlung und Zuversicht.
Die erste Posaune 8,7
Hagel und Feuer mit Blut vermischt fallen aufs Land. Ein Drittel der Erde wird verbrannt.
Gigantische Waldbrände häufen sich auch in unserer Zeit der Erdwerwärmung
Die zweite Posaune 8,8–9
Ein brennender Berg fällt ins Meer. Ein Drittel der Lebewesen im Meere und ein Drittel der Schiffe werden vernichtet. Not durch Erdbeben und Tsunamis
Die dritte Posaune 8,10–11
Ein Stern namens „Wermut“ fällt in Flüsse und Quellen. Ein Drittel des Wassers wird bitter und viele Menschen sterben durch das Wasser.
Atomare Verseuchung wie in Tschernobyl und Fokushima
Die vierte Posaune 8,12–13
Die Sonne, der Mond und die Sterne verlieren ein Drittel ihrer Leuchtkraft.
Lichtverschmutzung und Smog lassen die Sterne verblassen, die milchstraße sieht kaum noch wer. Aber auch exzessiver Medienkonsum (Sucht in der Spiegelwelt) lässt die Sterne nicht mehr strahlen.
Die fünfte Posaune 9,1–12
Der Schacht des Abgrunds wird geöffnet. Es kommen Heuschrecken mit ihrem König Abaddon daraus, um die Menschen ohne Gottessiegel fünf Monate lang zu quälen.
Börsencrash und Wirtschaftskrisen fressen unsere Ersparnisse. Das schlimmste bleibt hoffentlich in den Bunkern: Tausende Atomraketen.
Die sechste Posaune 9,13–21
Ein Drittel der Menschheit wird durch Feuer, Rauch und Schwefel, aus Mäulern abertausender Tiere getötet. Trotzdem wollen sich die übrigen Menschen nicht besinnen.
Umweltverschmutzung, Smog, Kohlekraftweke, Autoabgase, Erderwärmung, Strahlen- und Plastikverseuchung ist heute alltäglich.
Die siebte Posaune 11,15–19
Die 24 Weisen loben Gott, dass er die Herrschaft angetreten hat. Der Tempel Gottes wird geöffnet, und die Bundeslade wird sichtbar.
Mit offenem Herzen können Menschen in Dankbarkeit die Liebe und Schönheit der Schöpfung erkennen, als Spiegelbild Gottes und als Geschenk für die Lebewesen und Menschen.
Der Kampf des Satans gegen das Volk Gottes 12,1–14,5
Die Frau und der Drache 12,1–18
Am Himmel erscheinen eine gebärende Frau und ein Drache mit sieben Köpfen und zehn Hörnern, der das Kind verschlingen will.
Es sind politische und religiöse Mächte, welche die Würde der Menschen verletzen, Menschen missbrauchen, sich an ihnen bereichern und aus Angst vor rechtschaffenen Menschen diese vernichten wollen.
Die Frau gebiert einen Sohn, der zu Gott wird, und flieht in die Wüste.
Ein Hinweis auf Jesus als Vorbild und Beispiel, wie Menschen das göttliche Ebenbild verwirklichen können und die Welt durch wirkliche Liebe, Verbundenheit und Achtsamkeit behüten und bewahren können.
Aber auch die friedvollen und liebenden Menschen müssen sich schützen vor seelenlosen und skrupellosen, gierigen und süchtigen Leuten und Mächten.
Kampf der Engel mit dem Drachen
In einem Kampf im Himmel besiegen Michael und seine Engel den Drachen und seine Gefährten und stürzen sie auf die Erde.
Die in der Schöpfung zu Engeln entfalteten Menschen (wie Schmetterlinge, die sich entpuppen) sind für die seelenlosen Mächte unerreichbar, und zerbrechen an ihrer eigenen geläugneten Sehnsucht nach wirklicher Liebe und tiefer Verbundenheit, die sie erzwingen wollen, aber so niemals erreichen.
Der Drache schafft nicht, die Frau mit Fluten zu besiegen, weil die Erde das Wasser verschlingt.
Diese Fluten von Lügen und Propaganda haben auf Dauer keinen Bestand. Despoten kämpfen verzweifelt um selbstsüchtge Macht und Anerkennung, was man bei erschreckend vielen Machthabern zur Zeit weltweit beobachten kann, und gegen die Liebe der Menschen, in denen der göttliche Funke bewahrt ist.
Der gestürzte Drache verfolgt die Frau
Der Drache schafft nicht, die Frau mit Fluten zu besiegen, weil die Erde das Wasser verschlingt.
Diese Fluten von Lügen und Propaganda haben auf Dauer keinen Bestand. Despoten kämpfen verzweifelt um selbstsüchtge Macht und Anerkennung, was man bei erschreckend vielen Machthabern zur Zeit weltweit beobachten kann, und gegen die Liebe der Menschen, in denen der göttliche Funke bewahrt ist.
Gegen diese Liebe ist der Drache machtlos.
Der Drache wird zum Tier
Die beiden Tiere 13,1–18
Ein Tier steigt aus dem Meer. Es bekommt Macht über alle Völker, lästert Gott und bekämpft die Heiligen.
Ein anderes Tier mit zwei Hörnern, der falsche Prophet, steigt aus der Erde. Es bringt die Menschen dazu, das erste Tier anzubeten.
Das sind die narzistischen Despoten und Anführer von Religionen, die nicht von der Liebe erfüllt sind, sondern von der Macht- und Geldssucht getrieben werden. Mit ihrer Propaganda sammeln sie viele Menschen hinter sich, die gerne ihren Lügen glauben.
Die Verdoppelung des Tieres
Das Tier im Dienst des Drachen 13,1 - 18
Das Tier glich einem Pather. Der Drachen verlieh ihm seine Macht. Die ganze Erde wandte sich staunend dem Tier zu.
Und ein anderes Tier stieg empor und bewirkt, dass die Bewohner der Erde das erste Tier anbeten. Und es vollbringt große Zeichen, dass es sogar Feuer vom Himmel herabfallen lässt.
Für mich ein Bild, wie sich Menschen und auch Religionen von Ideologien wie dem Kapitalismus verleiten lassen.
Die Hure Babylon und das Tier 17,1–18
Die Mutter der Huren, betrunken vom Blut der Heiligen, sitzt auf einem scharlachroten Tier.
Gemeint sind wohl Selbstsüchtige und Selbstgerechte die anderen das Geld entziehen, die Flüchtlinge in Lagern leiden lassen, die auf Obdachlose, Aidskranke oder Sexarbeiter/innen mit Fingern zeigen, statt ihnen Arbeit anzubieten, Eine satte Gesellschaft und Glaubensgemeinschaft, die auch seit Langem Kinderarmut nicht beendet und FamilienninnFlüchtlingslagern frierennund hungern lässt.
Klage über Babylons Untergang
Der Untergang Babylons 18,1–8
Tod, Trauer, Hunger und Feuer kommen über die Stadt. Sie muss Prunk und Luxus gegen Qual und Trauer eintauschen.
Die Klage über den Untergang Babylons 18,9–24
Die Könige, die Kaufleute und die Schiffsherren weinen und klagen.
Jesus prophezeite: eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr, als das ein Kapitalist ins Paradies kommt, der Besitz und Geld hortet und ohne soziale Vetantwortung sich auf Kosten anderer bereichert.
Die eschatologische* Schlacht
Jubel im Himmel, Ankündigung der Hochzeit des Lammes 19,1–10
Der Reiter auf dem weißen Pferd (Christus) siegt über das Tier und den falschen Propheten. Aus dem Mund des Reiters kommt ein scharfes Schwert. Die beiden Tiere und die versammelten Könige der Erde werden besiegt und in den See von brennendem Schwefel geworfen.
Beseelte und engagierte Menschen, die durch die Liebe verbunden sind, benennen mit klaren Worten die Schuld der Seelenlosen und raffgierigen Leute.
Feuer fällt vom Himmel und verzehrt sie. Der Satan wird in den See von brennendem Schwefel geworfen, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind.
Die gewissenlosen Menschen gehören nicht mehr in die Gemeinschaft, die etwas heiliges und heilsames ausstrahlt. Sie sind ausgebrannt. "Die Hölle, das sind die anderen" (Nietzsche) Die seelenlosen Wesen sind längst keine Menschen mehr.
* endgültige innere heile und heilige Zeit
Das himmlische Jersualem
Das Weltgericht 20,11–15
Das Buch des Lebens wird aufgeschlagen. Die übrigen Toten stehen auf und werden nach ihren Werken gerichtet. Wer nicht im Buch des Lebens verzeichnet ist, wird in den Feuersee geworfen. Auch der Tod und sein Reich werden in den Feuersee geworfen.
Seelenlose Leute finden das Paradies nicht, weil sie geblendet sind von Gier und Macht und bleiben in der Spiegelwelt der eigenen Selbstsucht mit den anderen selbstsüchtigen Menschen gefangen. Dieses seelenlose Leben ist die Hölle.
Das Paradies
Das Messianische Jerusalem
Die neue Welt Gottes 21,1–22,5
Es entstehen ein neuer Himmel, eine neue Erde und das neue Jerusalem, die Braut des Lammes, mit zwölf Toren und zwölf Grundsteinen. Gott wohnt inmitten seines Volkes. Es gibt weder Tod noch Leid; auch keinen Tempel, denn Gott ist der Tempel.
Menschen mit einer liebenden Seele erkennen, dass das Paradies schon in der Welt ist und die Seele unsterblich in diesem Paradies verweilen kann.
Vom Thron Gottes und des Lammes geht das Wasser des Lebens aus, an dem die Bäume des Lebens stehen.
Zeit ist eine menschliche Erfindung zur Beschleuni-gung der Dinge. Zeit misst die Distanz zu den Dingen und Lebewesen.
Gibt es durch Liebe keine Distanz mehr, löst sich das Gerüst der Zeit auf und die Schöpfungs Energie fließt in uns ein. Glückseeligkeit und Ewigkeit.